Bandnudeln in veganer Steinpilzsauce

Momentan könnte ich glatt als Pilzlieferantin durchgehen – so viele dieser waldigen Köstlichkeiten stapeln sich bei mir! Fast jeden Tag gibt’s also eine neue Pilz-Kreation: von Suppe über Risotto bis zu Saucen und Zoodles. Mein neuester Streich? Bandnudeln in einer cremigen, veganen Steinpilzsauce. Das Rezept hab ich natürlich für dich zusammengefasst, damit du dich ebenfalls dem Pilzgenuss hingeben kannst. Und ganz ehrlich, für dieses Rezept kannst du eigentlich jeden essbaren Pilz verwenden, doch meine Favoriten bleiben Steinpilze, Eierschwammerl (aka Pfifferlinge) und Täublinge.

Übrigens, wusstest du schon? Pilze sind eine seltsame Mischung aus Pflanze und Tier. Ja, wirklich! Sie bewegen sich zwar nicht, doch sie atmen wie Tiere und ernähren sich gern von Insekten und Holz. Dazu kommt, dass ihre Zellwände aus Chitin bestehen – das Zeug, aus dem Insektenpanzer sind – und nicht aus Cellulose wie bei den meisten Pflanzen. Also, sind Pilze jetzt vegan oder nicht? Falls jemand eine klare Antwort hat, lass es mich wissen!

Und für alle Health-Nerds da draußen: Pilze haben auch echt was auf dem Kasten. Sie sind ballaststoffreich, liefern hochwertiges Eiweiß und strotzen nur so vor Mineralstoffen wie Kalium, Eisen, Selen und Zink. Außerdem bieten sie eine ordentliche Portion Vitamine (A, B1, B2, B5 und sogar D) und sollen sogar krebshemmend wirken und den Cholesterinspiegel regulieren. Kurz gesagt: Die kleinen Dinger sind wahre Allrounder!

Zutaten für 2 Portionen

– 3–5 große Steinpilze
– 120 g Pasta (pro Portion)
– 1 kleine Knoblauchzehe
– 100 ml Hafer Cuisine (vegane Sahne)
– Ein Schuss Hafermilch
– Salz und Pfeffer
– Frische Petersilie und Basilikum
– ½ TL Zucker
– 1½ EL Olivenöl
– Eine Prise Chili

 

Zubereitung

 

1. Die Bandnudeln gemäß Packungsangabe in Salzwasser mit einem Hauch Olivenöl al dente kochen.

2. Pilze und Knoblauch klein schneiden und in einer Pfanne mit Olivenöl auf mittlerer Hitze etwa 10 Minuten lang braten, bis sie goldbraun sind.

3. Mit einem Schuss Hafermilch und Hafer Cuisine ablöschen, Kräuter und Gewürze dazugeben und das Ganze nochmal 10 Minuten auf niedriger Hitze köcheln lassen.

4. Die fertige Pasta in die Sauce geben, kurz ziehen lassen und mit frischen Kräutern toppen.

Für meine Pilzsauce habe ich diesmal zum ersten Mal Hafer Cuisine statt der üblichen Nuss- oder Kokosmilch verwendet – und das war eine top Entscheidung! Die Hafer-Variante passt geschmacklich viel besser zu Pilzen, während der leichte Süßton von Kokosmilch eher in Süßspeisen oder asiatische Gerichte gehört.

Und apropos Pilze: Ein paar Basics, die du beachten solltest! Erstens: Bitte kein Wasserbad! Pilze solltest du nur mit einem Tuch oder einer Bürste abreiben. Bei hartnäckigem Schmutz hilft ein leicht feuchtes Tuch, und die Enden der Stiele sowie unschöne Stellen schneidest du einfach mit dem Messer ab. Falls du gerne mal Reste aufwärmst, gute Nachrichten: Pilze kann man nochmal essen, solange du sie schnell verarbeitest, im Kühlschrank lagerst und innerhalb von 24 Stunden genießt. Zur Lagerung, wenn du mehr Pilze hast, als deine Pfanne packen kann: Einlegen, einkochen, einfrieren oder trocknen – du hast die Wahl!

Ich hoffe, die Tipps helfen dir beim nächsten Pilzgenuss und natürlich wünsche ich dir einen richtig köstlichen Pilzteller! Alles Liebe Nina

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2 Comments:
22. September 2018

Überhäuft klingt so nett…dachte schon, du hättest sie alle selbst gesammelt, grins. 😉 Musste auch erst langsam auftauen bezüglich Pilzen aber weiß ja heute, dass man sie nur richtig zubereiten muss, damit sie gut schmecken. Als Stadtmensch war mir diese Komponente mit dem Atmen und Insekten gar nicht so bewusst aber bezüglich vegan geht es da wohl dann ganz um die moralische Frage – im Allgemeinen werden sie ja glaube ich schon so klassifiziert. Kokosmilch ist aber eine tolle Idee das schmeckt nicht nur beu Curries.

23. September 2018

Nee alle leider nicht 😀
Ich finde das Thema total spannend und bin auch nur durch Zufall mal drauf gestossen. Ich mag Kokosmilch sehr gerne und habe es schon einige Male auch mit Pilzen probiert, aber es hat eben immer so einen „exotischen Touch“.
Liebe Grüße Nina 🙂

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