Beinahe das ganze Jahr über habe ich einen Vorrat an Blaubeeren. Nicht die großen, wässrigen aus dem Supermarkt, sondern die kleinen, dunklen Beeren, die die Zunge blau färben und intensiv nach Wald schmecken. Meist verwende ich sie frisch oder friere sie ein, doch vor Kurzem habe ich getrocknete Blaubeeren probiert – und mich sofort in den Geschmack verliebt. In meinem Dried Blueberry-Banana-Coconut Smoothie kamen sie zum Einsatz, und auch wenn es „nur“ ein Smoothie ist, möchte ich dir dieses Rezept nicht vorenthalten.
Heidelbeeren, Blaubeeren, Schwarzbeeren – gibt es Unterschiede?
In Europa wird vor allem die heimische Heidelbeere kultiviert, während die amerikanische Kulturheidelbeere die Sorte ist, die du im Supermarkt findest. Sie ist größer, hat ein helles Fruchtfleisch und färbt weder Finger noch Zunge.
Ob Heidelbeere, Blaubeere, Schwarzbeere, Moosbeere oder Waldbeere – all diese Namen bezeichnen dieselbe Frucht. Die kleinen Beeren wachsen an niedrigen Sträuchern und können zwischen Juli und September geerntet werden. Die europäische Heidelbeere hinterlässt nicht nur eine blaue Zunge, sondern auch hartnäckige Flecken – „Schuld“ daran ist das Anthocyan, ein sekundärer Pflanzenstoff, der sowohl in der Schale als auch im Fruchtfleisch steckt.
Wo bist du gewesen? Nun sag einmal schön.
Im Wald bist du gewesen, das kann man ja sehn.
Schwarzbeeren am Mündchen und Spinnweben im Haar,
so kann man nur aussehen, wenn man im Wald drinnen war.
Warum Blaubeeren so gesund sind
- Reich an Antioxidantien
- Enthalten wertvolle Vitamine wie A, C, E, K und B-Vitamine
- Liefern Mineralstoffe wie Magnesium, Kupfer, Kalium und Eisen
- Ballaststoffreich und gut für die Verdauung
- Können Heißhunger stoppen
- Stärken das Immunsystem
- Gut für die Konzentration und die Herzgesundheit
- Haben eine entzündungshemmende Wirkung
- Wirken als natürliches Anti-Aging-Food
Frisch oder getrocknet?
Schon seit meiner Kindheit sammle ich Blaubeeren – früher gemeinsam mit meinen Großeltern, heute bekomme ich sie oft von ihnen geschenkt. Sie machen daraus Saft, Marmelade, Kuchen oder mischen sie ins Joghurt. Vor Kurzem habe ich eine getrocknete Bio-Variante entdeckt und war sofort begeistert: süß, leicht crunchy und unglaublich aromatisch. Durch die schonende Trocknung bleiben fast alle wertvollen Inhaltsstoffe erhalten, und der Körper wird optimal mit Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen versorgt.
Rezept für Dried Blueberry-Banana-Coconut Smoothie
Zutaten für 1 Portion
- 1 ½ EL getrocknete Blaubeeren
- 2 große Bananen
- ½ EL Kokosmus
- 100 ml Wasser
- 300 ml pflanzliche Milch (z. B. Kokos-, Mandel-, Reis- oder Hafermilch)
Zubereitung
Alle Zutaten in einen Mixer geben und so lange mixen, bis eine cremige Konsistenz entsteht.
In ein Glas füllen und genießen.
Ich habe die getrockneten Blaubeeren nicht nur in diesem Smoothie verwendet, sondern auch in meinem Granola – ein Traum in Kombination mit Kokosmus. Falls du kein Kokosmus hast, kannst du alternativ Kokosöl oder Kokosraspeln verwenden.
Perfekt als Frühstück, Mittag- oder Abendessen – dieser Smoothie macht satt, stärkt den Körper und versorgt dich mit wertvollen Nährstoffen. Lass es dir schmecken!
