Scanner und Taucher

Ich habe wieder einmal über mein Verhalten nachgedacht und warum ich Dinge tue, wie ich sie tue.

Schon mal etwas von Scanner und Taucher gehört? Ich bin definitiv ein Scanner und ständig auf der Suche nach neuen Erfahrungen, Erlebnissen und Veränderungen. Stillstand ist nichts für mich. Ich möchte gefordert werden. Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Scanner und einem Taucher?

Vielleicht hast du schon davon gehört: Menschen werden in Scanner und Taucher unterteilt. Scanner sind jene Typen, die ständig Veränderung brauchen, alles ausprobieren und laufend neue Erfahrungen sammeln möchten. Egal ob es um Jobs, Hobbys, Partnerschaften oder die Wohnsituation geht – immer etwas Neues.

Scanner haben Lust, Dinge zu testen, sich ein Bild zu machen und bleiben selten bei einer Sache hängen. Sie scannen ab. Alles ein wenig, doch nichts wird stark vertieft. 

Taucher hingegen gehen einer bestimmten Sache nach und vertiefen sich intensiv in diese Materie. Auch hier kann es um den Job, das Studium oder Hobbys gehen. Sie möchten oder müssen nicht in vielen Dingen gut sein, sondern in ein oder zwei Bereichen herausragen. Kennst du vielleicht einen Taucher in deinem Freundeskreis oder bist du selbst einer davon? 

Ich bin ein Scanner

Ich war schon immer neugierig, habe jedoch in den letzten Jahren nicht viel geamcht. Doch kürzlich habe ich viele Dinge von meiner Bucket-List abgehakt. Einige waren eher unspektakulär, andere hingegen wirklich toll und bereichernd. Sie haben mir für eine gewisse Zeit Freude bereitet, doch dann kam wieder der Drang nach etwas Neuem.

Zum Beispiel habe ich Skateboarden und Longboarden ausprobiert, war monatelang mehrmals die Woche laufen, bin zum ersten Mal auf einem Snowboarden gestanden, mit Hooping begonnen. SUP-Boarding getestet, Ukulele-Spielen oder eine neue Sprache gelernt  – alles ausprobiert, doch kein Hobby tatsächlich vertieft. 

Zu meinen aktiven Hobbys würde ich: Sportliche Betätigungen aller Art, Yoga, Hopping, Inline-Skating, Fotografieren, Schreiben, Lesen und Wandern zählen. 

Grundsätzlich würde ich mich in Beziehungen nicht als Scanner bezeichnen, obwohl ich schon einige hinter mir habe – der Richtige war eben nie dabei. In meiner jetzigen Beziehung tendiere ich eher zum Taucher, weil es sich für mich stimmig anfühlt und ich nicht nur oberflächlich bleiben möchte. Es fühlt sich gut an und da tauche ich dann gerne tiefer ein.

Auf der Suche nach meinen Big 5

Durch ein Buch bin ich auf den Begriff „The Big 5 for Life“ gestoßen, der mich sehr zum Nachdenken angeregt hat. Seitdem denke ich ständig darüber nach und habe mir sogar eine Liste geschrieben: 5 Dinge, die man im Leben getan, erlebt oder gesehen haben sollte, um ein erfolgreiches, glückliches und erfülltes Leben geführt zu haben. 5 Dinge. Gar nicht so einfach.

In diesem Zusammenhang habe ich auch über meinen „Scanner-Typen“ nachgedacht – ist es gut, ein Scanner zu sein? Am Scannen ist gut, dass man viele Dinge ausprobiert und so leichter feststellen kann, was man mag und was nicht. Doch es gibt so unfassbar viele Sachen, die man eben ausprobieren möchte. Was ist, wenn ich nie meine 5 Punkte zusammenbekomme? Über 3 Dinge bin ich mir schon ziemlich sicher, obwohl sie alle irgendwie ähnlich sind bzw. miteinander in Verbindung stehen.

Wüsstest du auf Anhieb 5 Dinge, die in deinem Leben passieren müssten bzw. die du getan, erlebt oder gesehen haben willst, damit dein Leben vollkommen wäre? Es sollen Dinge sein, ohne die du zum Beispiel nicht länger leben möchtest – Dinge, die so essenziell für dich sind, dass dein Dasein ohne sie an Bedeutung verlieren würde.

Ich bin gespannt auf deine Ansätze und, falls du es teilen möchtest, deine Big 5 for Life. Vielleicht können wir uns gegenseitig inspirieren und bei der Verwirklichung unserer Ziele unterstützen. Ich freue mich auf deine Gedanken und Ideen. 

Alles Liebe Nina

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