Heute möchte ich mir einmal wieder Zeit nehmen, meine Gedanken niederzuschreiben – einfach von der Seele weg – und sie mit dir teilen. Es geht um drei wunderbare Begriffe, die mein Leben in den letzten Jahren stark geprägt haben: Dankbarkeit, Achtsamkeit und Selbstreflexion.
Diese drei Worte sind für mich nicht nur schöne Konzepte, sondern echte Lebensbegleiter geworden. Ich habe mich intensiv mit ihnen auseinandergesetzt – und das nicht ohne Grund. Eine prägende, lebensverändernde Erfahrung hat mich dazu gebracht, mein Denken und mein Leben neu zu ordnen. Es war eine Zeit, in der ich mich mit einer „Erkrankung“ konfrontiert sah – auch wenn mir dieses Wort in diesem Zusammenhang immer etwas unpassend erscheint. Doch es war eine psychische Erkrankung, eine Essstörung, begleitet von Panik- und Angstattacken, die mir eines deutlich gemacht haben: So konnte es nicht weitergehen.
Manchmal schickt uns das Leben genau die Herausforderungen, die wir brauchen, um zu wachsen. Für mich fühlte es sich an, als hätte das Universum mich an den Haaren gepackt und mir zugerufen: „Stopp, Fräulein, so nicht! Ändere etwas!“ Und genau das habe ich getan. Ich wollte mein Leben nicht länger in dieser Spirale verbringen – ich wollte Veränderung.
Rückblickend betrachte ich meine Panikattacken nicht als etwas rein Negatives. Alles im Leben hat seine Gründe, seine Höhen und Tiefen, sein Licht und seinen Schatten. Wenn wir uns dieser Tatsache bewusst werden, können wir beginnen, aktiv an unseren Herausforderungen zu arbeiten. Und genau das habe ich getan: Ich habe Dankbarkeit, Achtsamkeit und Selbstreflexion in mein Leben integriert – und sie haben mir geholfen, meinen Weg zu finden.
DANKBARKEIT
Schon als Kind habe ich gelernt, höflich zu sein – Bitte und Danke zu sagen. Vermutlich wurde dir das genauso beigebracht. Aber Höflichkeit ist nicht gleich Dankbarkeit. Wie oft sagst du „Danke“, ohne wirklich Dankbarkeit zu empfinden?
Vielleicht mag das eine kleine Sache sein, aber als mir bewusst wurde, dass es einen Unterschied zwischen bloßer Höflichkeit und echter Dankbarkeit gibt, habe ich begonnen, mich intensiver mit diesem Gefühl auseinanderzusetzen. Ich wollte nicht einfach nur „Danke“ sagen – ich wollte Dankbarkeit spüren.
Und weißt du was? Dankbarkeit kann man lernen.
Wie du Dankbarkeit in dein Leben holst
Dank aktiv ausdrücken
Echter Dank entsteht im Herzen. Spüre ihn bewusst, wenn du dich bei jemandem bedankst. Nimm wahr, wie es sich anfühlt – und achte auf die Reaktion des anderen. Aufrichtige Dankbarkeit kann eine unglaubliche Kraft entfalten.
Dankbarkeit aufschreiben
Manchmal hilft es, Dankbarkeit bewusst festzuhalten – zum Beispiel in einem Notizbuch oder in einem „Dankbarkeitsglas“. Schreibe kleine Momente auf, für die du dankbar bist, und lies sie dir später durch. Es kann alles sein: deine Familie, ein schönes Gespräch, der Duft von frischem Kaffee am Morgen oder das warme Licht der Abendsonne.
Versuche, Dankbarkeit zu einem täglichen Ritual zu machen – es verändert die Sicht auf dein Leben.
ACHTSAMKEIT
Achtsamkeit bedeutet, den Moment bewusst wahrzunehmen – ohne Ablenkung, ohne Bewertung. Einfach zu sein.
Viel zu oft hetzen wir durch den Tag, funktionieren im Autopilot-Modus und verpassen dabei das Leben. Wann hast du das letzte Mal wirklich bewusst gegessen? Oder einen Moment der Stille genossen?
Wie du Achtsamkeit üben kannst
Achtsamer mit deinem Körper umgehen
Spüre deinen Körper. Nimm bewusst wahr, wie du dich fühlst – ob beim Liegen, Gehen oder Atmen. Achtsamkeit beginnt bei dir selbst.
Achtsamer mit deinen Gedanken und Gefühlen umgehen
Beobachte deine Gedanken, ohne sie zu bewerten. Meditation kann dir helfen, zur Ruhe zu kommen und dein inneres Chaos zu ordnen.
Achtsamer mit deiner Umgebung umgehen
Sei aufmerksam. Schau dich um, nimm Farben, Geräusche, Düfte wahr. Das Leben steckt voller Wunder – wir müssen nur hinschauen.
SELBSTREFLEXION
Oft verlieren wir uns in Beziehungen, im Alltag, in Verpflichtungen – und vergessen dabei uns selbst. Wir kümmern uns um andere, übernehmen Aufgaben, die vielleicht nicht zu uns passen, und merken gar nicht, wie sehr wir uns dabei selbst vernachlässigen.
Ich habe das lange getan. Bis ich erkannte, dass ich mich selbst wiederfinden musste. Dass es wichtig ist, innezuhalten und sich zu fragen: Wer bin ich? Was will ich? Warum handle ich so?
Wie du Selbstreflexion in dein Leben bringst
Schreib es auf
Tagebuchführen hilft, Gedanken zu ordnen und sich selbst besser zu verstehen.
Hinterfrage deine Muster
Warum reagierst du in bestimmten Situationen auf eine bestimmte Weise? Was steckt dahinter?
Sei ehrlich zu dir selbst
Selbstreflexion bedeutet nicht, sich zu verurteilen – sondern sich selbst mit liebevollem Interesse zu begegnen.
Dankbarkeit, Achtsamkeit und Selbstreflexion sind keine kurzfristigen Lösungen – sie sind eine Reise. Eine Reise zu dir selbst, zu einem bewussteren, zufriedeneren Leben.
Nimm dir die Zeit dafür. Sei geduldig mit dir. Und genieße den Weg.
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