Vegane Buddha Bowl mit gebackenem Blumenkohl – reimt sich sogar. Meine erste vegane, histaminarme ayurvedische Buddha Bowl für euch zum Nachkochen.
Gestern hatte ich nach langer Zeit wieder einmal Lust auf eine Buddha Bowl mit viel Gemüse. Beim Kochen musste ich meine alten Gewohnheiten überdenken und mich auf meine neue Situation einstellen. Histaminfrei beziehungsweise histaminarm und zusätzlich noch abgestimmt auf meinen Vata Dosha Typen.
Ayurvedisch Kochen ist gar nicht so schwierig – zu Beginn muss man eben einiges nachlesen und sich über die einzelnen Geschmacksrichtungen sowie Dosha-Typ und Dosha-Störungen bewusst werden. Für meine vegane Buddha Bowl mit gebackenem Blumenkohl habe ich versucht meine Pitta-Störung auszugleichen und auf die Empfehlungen Rücksicht zu nehmen.
Zutaten
- 80g Reis
- Doppelte Menge Wasser
- 40g Süßkartoffel
- 3 Stk. Rosenkohl
- 100g Blumenkohl
- 1 kleines Stück Salatgurke
- Handvoll Rucola-Salat
- 3 Radieschen
- 1 mittelgroße Karotte
- 1/2 mittelgroße Zucchini
- 1 Knoblauchzehe
- 80g Kokosjoghurt
- 3 EL Olivenöl
- Etwas Salz
- Etwas Pfeffer
- 1 Prise Zimt
- Etwas Kümmel
- 1 TL Leinsamen
- Basilikum (getrocknet)
Zubereitung
Süßkartoffeln in kleine Stücke schneiden und gemeinsam mit dem Reis, Rosenkohl und Wasser, etwas Salz sowie 1 EL Olivenöl ca. 15 Minuten kochen.
Zucchini, Karotte und Gurke ebenfalls zerkleinern - in Stücke oder Raspeln.
Backofen auf 230 Grad vorheizen.
Blumenkohl in 0,5cm dicke Scheiben schneiden und auf ein Backblech legen - mit etwas Olivenöl, Salz, Pfeffer und Kümmel bestreuen und gemeinsam mit der Knoblauchzehe (nicht schälen) für ca. 15 Minuten backen.
Eine weitere Pfanne/Wok aufstellen und die Karotten sowie Zucchini-Raspeln für ca. 10 Minuten leicht andünsten.
Für das Dressing: Kokosjoghurt, Salz, Pfeffer, Basilikum, Kümmel und den gebackenen Knoblauch (zerkleinern) vermengen.
Alle Zutaten in eine Schüssel geben, Rucola hinzu und mit dem Kokosjoghurt-Dressing und etwas Leinsamen garnieren.
Nährwerte & Allergene
Nährwerte gesamt für 1 Portion // 657kcal | 12g Eiweiß | 81g Kohlenhydrate | 10g Ballaststoffe | 30g Fett
Histamin und Ayurveda
Bei Unverträglichkeiten wie beispielsweise einer Histamin-Intoleranz kann Ayurveda helfen – meist ist hier Pitta aus dem Gleichgewicht geraten. Der Fokus sollte somit auf Pitta gelegt werden und das bedeutet: Scharf, saure und salzige Speisen reduzieren bzw. meiden. Im Ayurveda sollte man jedoch versuchen pro Mahlzeit (oder zumindest verteilt über den Tag) alle 6 Geschmacksrichtungen einzubinden, umso die Doshas in Balance zu bringen. Bei Störungen sollte der Fokus jedoch zuerst auf die Doshas gelegt werden, die sich gerade negativ bemerkbar machen.
Ich habe bei dieser Mahlzeit, um Pitta zu reduzieren auf folgende Punkte geachtet:
- Sehr wenig Salz verwendet (Geschmack=Salzig)
- Nur wenig Knoblauch, Pfeffer, Kümmel und eine kleine Menge Radieschen eingesetzt (Geschmack =Scharf)
- Etwas Dressing aus pflanzlichem Joghurt (Geschmack=Sauer)
Die Hauptzutaten sollten aus süß, bitter und herben Lebensmitteln bestehen.
Süße Zutaten:
- Reis
- Karotte
- Süßkartoffel
- Gurke
- Olivenöl
- Zucchini
- Leinsamen
Bittere Zutaten:
- Rucola
- Gurke
- Rosenkohl
- Basilikum
Herbe Zutaten:
- Blumenkohl
Agni, das Verdauungsfeuer
Agni wird als das Verdauungsfeuer – biologisches Feuer (Antaragni) bezeichnet, das von den drei Doshas reguliert und stimuliert wird. Bei einem Ungleichgewicht der Doshas, ist Agni geschwächt und es kommt zur Bildung von Ama (Schlacken), was später zu diversen Erkrankungen führen kann. Agni liefert dem Körper Energie, um alle Funktionen richtig ausführen zu können – darunter fallen auch: Verdauung, Körpertemperatur sowie die Aufnahme der Nahrung.
Ist der Dosha-Typ gestört bzw. stark dominierend, kann es:
- bei Kapha Dominanz zu einem langsamen Stoffwechsel, Müdigkeit und Völlegefühl kommen
- eine Pitta Dominanz begünstigt Entzündungen im Magen sowie Darm – führt zu Geschwüren und Sodbrennen oder auch Hautausschlägen
- bei einer Vata Dominanz sind Blähungen und Verstopfung oft stark ausgeprägt
Agni stärken
- Nicht zu häufig essen
- Nur essen was man verträgt, auch wenn es der Dosha-Ernährungstyp empfiehlt
- Nicht zu viel essen
- Nicht zu viele Lebensmittel für eine Speise verwenden
- Abwechslungsreich essen – jede Mahlzeit unterschiedlich aufbauen
Meine Umsetzung war nicht perfekt, aber darum geht es hier auch gar nicht. Man sollte versuchen auf sein Bauchgefühl zu hören und die ayurvedischen Nahrungsempfehlungen dabei zu berücksichtigen, was ich durchaus gemacht habe.
Grundsätzlich wäre für das Agni eine Buddha Bowl eher weniger geeignet, da hier mehrere Lebensmittel Verwendung finden.
Meine Art zu Kochen wird sich nun schon ein wenig ändern, was natürlich auch ihr hier am Blog „zu spüren“ bekommt – ich hoffe dennoch, ihr habt an den veganen Rezepten weiterhin Freude und auch Genuss.
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