Ich gehe nun seit einigen Monaten regelmäßig zur Therapie. Ein sehr wichtiger Punkt oder Ansatz: Das Leben entschleunigen. Mein Leben entschleunigen.
Viel in möglichst kurzer Zeit möglichst gleichzeitig von der Agenda streichen.
Ich habe mir irgendwann angewöhnt, immer und ständig beschäftigt zu sein. Nie soll ein Moment des Stillstands herrschen. Ich liebe es. Doch gleichzeitig macht es sehr rastlos. Langeweile gibt es für mich nicht, zumindest, wenn nur für sehr kurze Zeit.
Übe dich im Nichtstun
Meine Aufgabe oder mein Learning ist es, mich im Nichtstun zu üben. Ich soll wieder lernen, einfach nur zu sein. Ruhe in meinen Alltag zu bringen und das Gefühl von „Ich-muss-immer-etwas-tun“ langsam lernen abzuschaffen. Man darf sich Pausen gönnen. Man soll sich sogar diese Pausen nehmen.
Entschleunigen anstatt Beschleunigen
Meine Tage sind recht vollgestopft mit Erledigungen – Arbeit, Haushalt, Garten, Freund, Freunde, Familie, Hund und Freizeitaktivitäten.
In meinem Kopf ist wie ein riesiger Monitor mit 40 Tabs, die geschlossen werden sollen. Schaffe ich diese Tabs alle zu schließen, löst es in mir ein schönes und beruhigendes Gefühl aus. Ich fühle mich produktiv, erfolgreich und irgendwie glücklich. Gleichzeitig strengt es an und laugt es aus. Wie in einer Spirale – in einem Hamsterrad, – wo ich funktionieren muss. Nicht, weil andere Menschen es von mir verlangen oder erwarten, sondern weil ich diese Erwartung an mich stelle.
Mehr Zeit, um schneller im Burn-out anzukommen.
Unsere Zeit ermöglicht uns, mehr Möglichkeiten auszuschöpfen, da wir durch kleine Helferlein schließlich auch mehr Zeit haben müssten. Ob es nun der Geschirrspüler, die Waschmaschine oder der Staubsauger-Roboter ist: Diese Dinge erleichtern den Alltag und geben uns mehr Zeit für andere Dinge. Doch je mehr Zeit wir haben, umso mehr Dinge machen wir auch. Oft sind es jedoch Aktivitäten, die uns mehr Beschleunigen als Entschleunigen.
Ich habe mir besonders in den letzten Monaten viele Gedanken über das Leben entschleunigen gemacht und wie ich es in meinem Alltag umsetzen könnte.
Achtsamer sein
Momente bewusst zu erleben und auf innere Reize zu achten. Gedanken kommen und gehen zu lassen, sich auf das Sein zu konzentrieren und die Welt für einen Augenblick ruhiger werden zu lassen.
Durch Yoga und besonders Meditation gelingt es einem, diesen Zustand zu kreieren.
Naturzeit
Eine Auszeit in der Natur kann wahre Wunder vollbringen. Man erdet sich, entschleunigt sowie bringt seinen Geist zur Ruhe.
Im Moment leben
Gedanken auf den Moment ausrichten und nicht während der Arbeit bereits an das Abendessen oder auch umgekehrt denken. Dinge, die wir gerade tun im Hier und Jetzt erleben und voll auskosten. Auch hier kann Meditation eine große Hilfe darstellen.
Pausen als Pause wahrnehmen
Ich persönlich neige dazu, meine Pausen bzw. Wartezeiten nicht als Pausen zu nutzen, sondern sie mit weiteren Dingen zu füllen. So schaffe ich deutlich mehr Erledigungen pro Tag, was natürlich seine guten sowie schlechten Seiten hat. Ich achte nun darauf, meine Pausen oder auch Wartezeiten aktiv fürs Nichtstun zu nutzen. Einfach nur zu sein.
Langsamer werden
Ich rase mit einem Tempo durch den Tag wie ein Formel-1-Pilot durch den Ring. Alles wird schnell erledigt, damit ich den nächsten Punkt auf meiner Liste streichen kann. Bewusst langsamer werden: langsamer gehen, essen, trinken, sprechen, arbeiten und meinen Hobbys nachgehen.
Meinen Alltag an meinen Zyklus anpassen
Dieser Punkt betrifft besonders Frauen, die monatlich 4 Zyklen durchleben. Wir haben nicht in jedem einzelnen Zyklusbereich die gleiche Ausdauer, Energie, Konzentration, Motivation und Kreativität. Wir befinden uns monatlich im Wandel und können durch richtiges Verhalten unseren Körper schonen und das Leben entschleunigen.
Vor einigen Wochen habe ich ein Zyklus-Coaching mit Antonia absolviert, um meinen Zyklus wieder ins Lot zu bringen. Was soll ich sagen? Ich bin begeistert. Bereits nach wenigen Tagen hat sich mein Zyklus angepasst und das im Grunde mit nur wenigen Veränderungen. Mehr dazu werde ich in einem gesonderten Artikel veröffentlichen, da ich dieses Thema unfassbar spannend und auch hilfreich empfinde.
Ruhe gönnen
Klingt einfach und kann für viele oft sehr schwer sein. Eine Pause machen und sich Ruhe gönnen. Nichts tun und einfach nur sein.
Soulfood
Ernährung hat einen sehr großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und kann bei Stress und Unruhe wahre Wunder vollbringen. Durch nahrhafte und energetische Lebensmittel zu mehr Kraft und Balance. Unverarbeitete Produkte bevorzugen, weniger Fastfood und mehr Slowfood im Alltag integrieren. Vollwertige Speisen mit frischem Gemüse, Obst, Nüssen, Samen und Getreide aus Vollkorn.
Manchmal ist das Produktivste, was man tun kann, sich zu entspannen.
Das Leben entschleunigen bedeutet, langsamer zu werden. Oft selbst verursachten Stress zu reduzieren und wieder aktiv, gesund und ausgeglichen durch den Tag zu gehen.
Ich lerne und arbeite derzeit an mir und versuche langsam (nicht schnell) eine neue Routine oder Lebensweise zu festigen und so (wieder) zu mehr Balance zu finden.
Über einen Austausch mit euch würde ich mich sehr freuen – alles Liebe Nina.
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