Der lang ersehnte Frühling hat endlich Einzug gehalten und die ersten zarten Wildblumen und Kräuter sprießen eilig aus dem Boden.
An bestimmten Waldrändern, oft entlang von Flüssen und Auen, erfüllt ein intensiver Knoblauchduft die Luft, da die ersten Bärlauchpflanzen bereits ihren Weg ins Freie gefunden haben und ihr aromatisches Aroma verbreiten.
Auch ich habe mich schon auf die Suche nach Bärlauch gemacht und damit das ein oder andere köstliche Gericht gezaubert.
Bärlauch ist vielseitig verwendbar und kann durch verschiedene Konservierungsmethoden lange haltbar gemacht werden. Ein aromatisches Salz, würziges Pesto oder knoblauchhaltiges Öl lassen sich in wenigen Minuten zubereiten und sind perfekt zum Kochen, Würzen und Verfeinern geeignet.
Bisher habe ich selbst Pesto, Salz, Suppen, Saucen und Bärlauchöl hergestellt und heute möchte ich gerne die unkomplizierte Anleitung für das Öl mit dir teilen. Bärlauchöl selbst gemacht, so easy klappt es auch bei dir!
Kochutensilien
1 großes Schraubglas
1 Verschließbare Flasche / Flasche vom Olivenöl
1 Trichter
Zutaten
- 1 L Olivenöl
- 20-30 Blätter Bärlauch
Anleitung
- Bärlauch gründlich waschen und leicht abtrocknen lassen.
- Ein geräumiges, sauberes Schraubglas mit Olivenöl füllen und den Bärlauch hinzufügen. Das Glas gut verschließen und etwa eine Woche lang ziehen lassen. Es ist wichtig, dass die Blätter stets vollständig mit Öl bedeckt sind, um Schimmelbildung zu vermeiden.
- Anschließend die Bärlauchblätter aus dem Öl nehmen und das aromatisierte Öl in eine saubere Flasche abfüllen. Diese Flasche sollte vor Licht geschützt an einem dunklen Ort aufbewahrt werden.
Verwendung von Bärlauchöl
Dieses Bärlauchöl, hergestellt aus Bio Olivenöl und frischem Bärlauch eignet sich für eine Vielzahl von Speisen, wie zum Beispiel Salatdressings, als Grundlage für Pestos, Saucen, Dips, Suppen, kalte Platten oder einfach zum Marinieren.
Ich persönlich verwende es sehr gerne für vegane Joghurt-Dips, in Saucen, Suppen und über dem Salat.
Wilder Knoblauch für mehr Gesundheit
Bärlauch wird gerne als wilder Knoblauch bezeichnet, da er einen intensiven Knoblauchduft verströmt und sich hervorragend als Würzkraut eignet.
Auch gesundheitlich hat das Frühlingspflänzchen einiges zu bieten:
Bärlauch wirkt keimtötend, antibakteriell und ist ein Fänger von freien Radikalen. Er stärkt das Immunsystem, reguliert den Cholesterinspiegel und unterstützt die Muskelfunktion. Ebenso wirkt sich der Verzehr von Bärlauch positiv auf Knochen und Zähne aus, hilft bei depressiven Verstimmungen, Müdigkeit sowie Kopfschmerzen und schützt Zellen vor Arteriosklerose.
Wie du Bärlauch auch verwendest, es wird deine Speisen mit einem intensiven Aroma veredeln und für große Gaumenfreude sorgen – zumindest, wenn man ein:e Liebhaber:in von Knoblauch ist. 😉
Ich wünsche dir viel Freude mit meinem Bärlauchöl-Rezept und einen wunderbaren Tag.
Alles Liebe Nina
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