In einer meiner vorherigen Buchrezensionen habe ich bereits das Thema „People Pleasing“ angesprochen und versprochen, einen ausführlichen Artikel dazu zu verfassen. Wenn du diesen Blogbeitrag liest, hast du vielleicht schon angefangen, dich zu fragen: Bin ich ein People Pleaser?
Was versteht man eigentlich unter People Pleasing?
People-Pleasing ist ein Verhaltensmuster, bei dem eine Person vor allem danach strebt, anderen zu gefallen – oft auf Kosten ihrer eigenen Bedürfnisse, Meinungen und Wünsche.
Hast du dieses Verhalten bei dir selbst schon bemerkt?
Menschen, die sich in dieses Muster begeben, stellen häufig die Erwartungen und Meinungen anderer über ihre eigenen, um Konflikte zu vermeiden oder um sich geliebt, geschätzt oder akzeptiert zu fühlen.
Ich kann nicht "nein" sagen.
People Pleaser neigen dazu, sich selbst zu vernachlässigen, da sie oft Schwierigkeiten haben, „Nein“ zu sagen – selbst wenn es ungesund oder unangemessen ist.
Dies kann zu hohem Stress, Unzufriedenheit und einem Mangel an Selbstachtung führen. Es ist grundsätzlich nichts Verkehrtes daran, anderen zu gefallen oder fürsorglich zu sein. Das Problem tritt auf, wenn dies in übermäßigem Maße geschieht und auf Kosten der eigenen Bedürfnisse und des eigenen Wohlbefindens.
Es ist entscheidend, eine Balance zwischen der Fürsorge für andere und der Fürsorge für sich selbst zu finden. Nur so lässt sich eine gesunde Beziehung aufbauen und persönliches Wachstum fördern.
Doch wie kann man aus dem People Pleasing Verhalten aussteigen?
Wenn du aus dem People-Pleasing-Verhalten aussteigen möchtest, erfordert das vor allem: Selbstreflexion, Geduld und die Bereitschaft, an dir selbst zu arbeiten.
SELBSTBEWUSSTSEIN ENTWICKELN.
Der erste Schritt ist, dir bewusst zu werden, dass du ein People Pleaser bist. Nimm dir Zeit, dein Verhalten und die Gründe dafür zu reflektieren. Erkenne, in welchen Situationen du dazu neigst, die Bedürfnisse anderer über deine eigenen zu stellen. Versuche nun, an deinem Selbstbewusstsein zu arbeiten.
IDENTIFIZIERE DEINE BEDÜRFNISSE UND WÜNSCHE.
Es ist wichtig, deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu erkennen und anzuerkennen. Stell dir die Frage, was du wirklich willst und was für dein eigenes Wohlbefinden wichtig ist.
LERNEN, „NEIN“ ZU SAGEN.
Übe, deine persönlichen Grenzen zu setzen und „Nein“ zu sagen, wenn es wirklich notwendig ist. Verstehe, dass es in Ordnung ist, nicht immer allen gefallen zu müssen. Es ist entscheidend, deine eigenen Bedürfnisse zu respektieren und für dich selbst einzustehen. Kennst du bereits das Buch „Nein sagen lernen“?
SELBSTWERTGEFÜHL STÄRKEN.
Arbeite an deinem Selbstwertgefühl, Selbstsicherheit und Selbstvertrauen. Die Anerkennung deines eigenen Wertes wird es dir erleichtern, nicht immer auf die Zustimmung anderer angewiesen zu sein.
KOMMUNIKATION VERBESSERN.
Lerne, klar und offen deine Bedürfnisse und Meinungen auszudrücken, ohne Angst vor Ablehnung. Eine gesunde Kommunikation hilft dabei, Missverständnisse zu vermeiden und Konflikte auf eine konstruktive Weise zu lösen.
GEDULD UND SELBSTFÜRSORGE.
Die Veränderung dieser Gewohnheiten braucht Zeit und Geduld. Sei nachsichtig mit dir selbst und übe Selbstfürsorge. Mach dir bewusst, dass es in Ordnung ist, dich um dich selbst zu kümmern.
Indem du "Nein" sagst, öffnest du Platz für "Ja" zu den Dingen, die wirklich wichtig sind.
Ja, der Ausstieg aus dem People-Pleasing-Verhalten ist wirklich ein entscheidender Schritt zu einem gesünderen Selbstwertgefühl und einer erfüllenderen Lebensweise. Es kann uns zu mehr Selbstakzeptanz und authentischen Beziehungen führen, sowohl zu uns selbst als auch zu anderen. Es ist ein langer Prozess, der oft Höhen und Tiefen, aber auch viele wertvolle Erkenntnisse mit sich bringt.
Ich habe selbst auch lange Zeit mit dem People Pleasing gekämpft und bin immer noch in diesem Prozess. Es wird besser, aber es bleibt eine stetige Entwicklung. Es gibt Fortschritte, aber auch Rückschläge, die uns immer wieder vor neue Herausforderungen stellen.
Wie gehst du mit diesem Thema um? Hast du Wege gefunden, dich aus dem People-Pleasing zu befreien und mehr für dich einzustehen? Ich würde mich freuen, darüber zu sprechen und zu hören, welche Erfahrungen du gemacht hast.
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