Wie der weibliche Zyklus den Stoffwechsel beeinflusst

Durch mein PMS oder besser gesagt PMDS habe ich viel Zeit damit verbracht, meinen Körper besser kennenzulernen un auf diverse Signale zu reagieren. Was soll ich sagen, es ist verdammt hart oft eine Frau zu sein, zumindest habe ich dieses Gefühl. In den vergangenen Jahren habe ich viele Dinge ausprobiert, die alle nicht wirklich erfolgreich waren und auch heute habe ich noch nicht die passende Lösung für mich gefunden. Durch ein weiteres Zykluscoaching konnte ich herausfinden, dass ich mit großer Sicherheit PMDS und nicht herkömmliches PMS habe. Was die zwei unterscheidet? Dazu kommen wir gleich. 

Das heutige Thema befasst sich in erster Linie mit: Wie der weibliche Zyklus den Stoffwechsel beeinflusst und wie man diese Erkenntnis für sich nutzen kann. 

PMS vs PMDS

PMS auch das prämenstruelle Syndrom genannt oder PMDS prämenstruelle Dysphorische Störung sind zwei verwandte, doch unterschiedliche Bedingungen, die Frauen in der Zeit vor der Menstruation betreffen können.

PMS

 

PMS zeigt sich anhand körperlichen und emotionalen Symptomen, die in der Regel 1 bis 2 Wochen vor der Periode auftreten können und nach Beginn der Regelblutung abklingen. PMS betrifft einen großen Teil der menstruierenden Frauen. Die Schwere der Symptome kann von leicht bis schwer variieren. Auch ist nicht jeder Monat gleich. Symptome wie, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, starke Müdigkeit, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Blähungen, Brustspannen und Heißhungerattacken sind häufige Erscheinungen, die in dieser Phase sich bemerkbar machen. 

PMDS

 

PMDS ist eine schwerere Form von PMS und wird sogar als psychische Erkrankung eingestuft. Sie verursacht signifikante emotionale und psychische Probleme, die das tägliche Leben einer Frau stark beeinträchtigen können.  Zu den häufigsten Symptomen gehören schwere Stimmungsschwankungen, Depressionen oder depressive Verstimmungen, Angst-Attacken, Reizbarkeit mit Wutausbrüchen, Schlafprobleme, Schwierigkeiten mit der Konzentration, körperliche Symptome wie Schmerzen oder starke Müdigkeit.  PMDS betrifft ca.  3-8% der menstruierenden Frauen und ist durch schwerere Symptome als PMS gekennzeichnet.

Eine Diagnose kann durch die sorgfältige Beobachtung der Symptome sowie eine umfassende Analyse des Hormonhaushalts gestellt werden. Dabei werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, darunter der Lebensstil, sportliche Aktivitäten, Ernährung, mentale Gesundheit, der Hormonstatus, die gewählte Verhütungsmethode und das soziale Umfeld. Auch etwaige frühere psychische Erkrankungen fließen in die Bewertung mit ein. 

Weiblicher Zyklus und Stoffwechsel

Die Diagnose hat mich dazu motiviert, mich intensiver mit meinem Körper auseinanderzusetzen und auf natürliche Weise Wege zur Linderung meiner Symptome zu finden. Seit einiger Zeit praktiziere ich eine zyklische Ernährung und Seed Cycling. Manchmal merke ich zwar eine Verbesserung, in anderen Monaten bleibt jedoch die Linderung aus. Die genauen Gründe dafür sind mir unklar, aber ich vermute, dass mein allgemeiner Zustand und das Gefühl, das ich in diesem Monat habe, eine große Rolle spielen. Ich würde mich als sensibel bezeichnen, und ich glaube, dass selbst kleine Veränderungen in meinem Alltag viel Durcheinander in meinem Hormonhaushalt verursachen können.

Um in den verschiedenen Phasen meines Zyklus optimal versorgt zu sein, lege ich Wert auf die richtige Ernährung – ich versuche es zumindest. In diesem Zusammenhang habe ich einige interessante Informationen darüber gefunden, wie der weibliche Zyklus den Stoffwechsel beeinflusst und wie man durch eine angepasste Nährstoffverteilung eine Verbesserung erreichen kann. Klingt spannend – oder? 

Verteilung der Makronährstoffe

Die Verteilung der Makronährstoffe – Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß – im weiblichen Zyklus kann sich je nach Phase ändern, da der Hormonspiegel die Art und Weise beeinflusst, wie der Körper Nährstoffe verarbeitet und verwendet. 

Menstruationsphase 

 

In der Menstruationsphase ist der Körper in der Regel eher auf die Nutzung von Fetten als Energiequelle ausgerichtet, da der Energieverbrauch niedriger ausfällt. Fokussiere dich auf eisenreiche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse, Eierschwammerl, SesamCashewkerneKürbiskerne, Rosinen, Algen oder Kakao und achte dabei auf eine moderate Kohlenhydrataufnahme, um den Energiehaushalt stabil zu halten. 

Menstruationsphase: Fette dominieren die Energiequelle, moderate Kohlenhydrataufnahme.

Follikelphase 

 

In dieser Phase, mit dem Anstieg des Hormon Östrogens, verarbeitet der Körper Kohlenhydrate effizienter. Daher ist die Verbrennung von Kohlenhydraten höher (wir können mehr davon essen), während Fette ebenfalls genutzt werden. Konzentriere dich dabei auf komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte, QuinoaHaferflocken, Hülsenfrüchte, Süßkartoffeln, Kartoffeln, Karotten usw.) und eine ausreichende Proteinaufnahme, um deine Energie zu steigern.

Follikelphase: Höherer Kohlenhydratbedarf, bessere Verarbeitung von Kohlenhydraten.

 

Ovulationsphase

 

Während deines Eisprungs  (Ovulationsphase) ist dein Körper in der Lage, sowohl Kohlenhydrate als auch Fette effizient zu verbrennen. Kohlenhydrate werden in der Regel bevorzugt, da der Energiebedarf während dieser Zyklusphase oft erhöht ist.  Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichenden komplexen Kohlenhydraten und Proteinen unterstützt die Energieproduktion und körperliche Leistungsfähigkeit.

Ovulationsphase: Hohe Kohlenhydrataufnahme zur Unterstützung des Energiebedarfs.

 

Lutealphase

 

In der Lutealphase (hier kommt es zu PMS/PMDS) und mit dem Anstieg des Progesterons, tendiert dein Körper dazu, mehr Fette zu verbrennen. In dieser Phase kann auch dein Appetit sich erhöhen, was oft den Verzehr von mehr Kohlenhydraten fördert. Nun wäre es wichtig, die Kohlenhydrate sparsamer einzusetzen und mehr gesunde Fette aufzunehmen. Avocado, Nüsse oder Olivenöl wären hierfür gut geeignet. Auch genügend Proteine können dabei helfen den Heißhunger zu minimieren und die Muskelerhaltung zu unterstützen.

Lutealphase: Tendenz zur höheren Fettverbrennung. 

Warum ist das allEs wichtig?

Durch die enge Verbindung mit deinem Körper kannst du ihn dabei unterstützen, Hormone effektiv zu produzieren oder abzubauen und gleichzeitig dein allgemeines Wohlbefinden steigern. Dadurch lassen sich auch Symptome in den verschiedenen Phasen des Zyklus lindern.

Da ich natürliche Ansätze bevorzuge, werde ich in Zukunft noch mehr Wert auf diese Ernährungsweise legen.

Hast du schon davon gehört oder wendest du es bereits an? Wie sind deine Erfahrungen damit? Ich würde mich freuen, mich mit dir über dieses Thema auszutauschen.

Alles Liebe Nina

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