„Ohne lila Salat bitte“ – wird’s in diesem Fall wohl eher nicht werden. Denn meine vegane Rotkrautsuppe mit Kartoffeln bringt genau den Geschmack ins Spiel, den viele sonst im Döner links liegen lassen. Doch keine Sorge, wir kochen heute Suppe und keinen Döner! Dieses einfache Rezept für kalte Tage zeigt, dass Rotkraut nicht nur als Beilage taugt, sondern als Hauptdarsteller richtig glänzen kann.
Falls dir bei „Krautsuppe“ jetzt ein kalter Schauer über den Rücken läuft, weil du traumatische Erinnerungen an die berüchtigte Krautsuppendiät hast – keine Sorge! Ich weiß, wovon ich spreche, denn natürlich habe ich diesen Diätklassiker auch schon durchlitten. Doch glaub mir, das hier ist etwas ganz anderes! Ohne Übertreibung: Ich habe selten eine so köstliche Suppe zubereitet und war überrascht, wie gut sie schmeckt. Diese cremig-vegane Rotkrautsuppe hat mich völlig überzeugt und ich kann dir nur empfehlen, sie auszuprobieren. Warum sie nicht nur lecker, sondern auch perfekt für die aktuelle Zeit ist? Das verrate ich dir am Ende des Artikels. Also, schnapp dir einen Krautkopf und ab in die Küche!
Zutaten für 2 Personen
– 50g Karotten, gewürfelt
– 150g Kartoffeln, gewürfelt
– 300g Rotkraut, grob gehackt
– 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
– Saft von 1/2 Orange
– Wasser (bis das Gemüse bedeckt ist)
– 200-250ml pflanzliche Milch (z. B. Sojamilch)
– Schuss Hafersahne
– 1 Suppenwürfel (gemüsebasiert)
– Etwas Pfeffer
– Etwas Chili (nach Geschmack)
– 1/2 TL Zucker
– 1 TL Sesam
– 1 EL Sonnenblumenkerne
– 1 EL Olivenöl
Zubereitung
1. Das Gemüse (Karotten, Kartoffeln und Rotkraut) waschen und klein schneiden. Knoblauch fein hacken.
2. Olivenöl in einem Topf erhitzen. Knoblauch, Karotten und Kartoffeln kurz anbraten. Dann das Rotkraut hinzufügen und alles etwa 5 Minuten bei mittlerer Hitze anrösten.
3. Den Saft einer halben Orange, Sesam, Sonnenblumenkerne, Suppenwürfel und Zucker hinzugeben. Anschließend mit Wasser auffüllen, bis das Gemüse bedeckt ist.
4. Die Suppe zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und zugedeckt etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
5. Die Suppe vom Herd nehmen, pflanzliche Milch beigeben und mit einem Stabmixer/Standmixer pürieren, bis sie cremig ist. Je nach Vorliebe mehr Wasser oder Milch beigeben – ich mag es sehr dickflüssig.
6. Einen Schuss Hafersahne unterrühren und mit Pfeffer und Chili abschmecken.
7. Die Suppe in Schalen füllen und mit Orangenscheiben, Rotkrautraspeln, Sesam und Chili garnieren.
Rotkraut: Warum so gesund?
Rotkraut ist tatsächlich ein kleines Superfood, auch wenn es neben Grünkohl und Co. oft übersehen wird. Bei dieser Farbe eigentlich völlig unverständlich – oder? Rot- oder Blaukraut steckt voller Antioxidantien – ja, genau die kleinen Powerstoffe, die unsere Zellen schützen und dabei angeblich sogar die Falten in Schach halten sollen. Außerdem ist Rotkraut eine wahre Vitamin-C-Bombe, also perfekt, um das Immunsystem für den Kampf gegen die nächste Erkältungswelle zu wappnen. Und nicht zu vergessen: Ballaststoffe. Die regen die Verdauung an und halten uns länger satt. Dazu kommt Kalium für’s Herz und Vitamin K für starke Knochen. Kurz gesagt: Rotkraut ist ein echter Allrounder, der still und heimlich unsere Gesundheit unterstützt, hübsch aussieht, günstig ist und super lecker schmeckt.
Falls du gerade auf der Suche nach einem Rezept bist, das heimisches Gemüse in den Mittelpunkt stellt, dann könnte meine vegane Rotkrautsuppe mit Kartoffeln genau das Richtige für dich sein – das perfekte Gericht für kalte Tage, bei dem du dich sofort wohlig warm fühlst. Doch keine Sorge, Rotkraut ist kein One-Hit-Wonder: Es macht auch in Salaten, Wraps, Sandwiches oder sogar im Döner eine super Figur. Und wenn du’s ganz einfach magst, kannst du es auch ganz solo kochen – ein echter Gaumenschmaus.
Mehr vegane Suppenkreationen gewünscht? Schau mal unter SUPPE rein – hier findest du alle meine Suppenrezepte.
Alles Liebe und guten Appetit!
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