Tipps für einen minimalistischen Winter-Kleiderschrank

Schon im Dezember habe ich meinen Kleiderschrank aufgeräumt – aussortiert, neu geschlichtet und ein paar neue Teile hinzugefügt. Ich kaufe selten neue Mode, doch wenn ein neues Kleidungsstück einzieht, muss immer ein anderes dafür gehen. Ich habe meine Stücke nie gezählt, jedoch gibt es eine gewisse, undefinierbare Zahl, die mir ein gutes Gefühl gibt – sehr dramatisch, ich weiß. Sobald sich zu viel in den Schränken ansammelt, werde ich unruhig und fühle mich eingeengt. Klingt vielleicht seltsam, doch dieses Prinzip zieht sich durch all meine Schränke und Habseligkeiten.

Da ich hin und wieder Nachrichten zu meinem Stil und meinen Klamotten bekomme, dachte ich mir, ich schreibe einfach mal einen kleinen Artikel dazu. Also, hier kommen meine Tipps für einen minimalistischen Winter-Kleiderschrank und wie du auch ein bisschen mehr Ruhe in deinen Schrank bringen kannst. 

Basics

Mein Kleiderschrank besteht fast ausschließlich aus Basics – alles in ruhigen, gedeckten Farben, die sich perfekt mit fast allem kombinieren lassen. So brauche ich keine 100 verschiedenen Tops, T-Shirts und Pullover, um immer gut auszusehen. Jedes Teil lässt sich toll miteinander verbinden und je nach Lust und Laune von sportlich bis elegant stylen. Es macht das Anziehen einfach und sorgt für immer stimmige Outfits! 

Bottoms

In meinem Schrank gibt es Jeans und Hosen in allen (für mich wichtigen) Farben und Schnitten. Diese lassen sich super mit den restlichen Basics kombinieren. Für mich gehört es einfach dazu, dass in jedem Schrank mindestens 3 bis 5 verschiedene Jeans zu finden sind, die unterschiedliche Farben und Schnitte haben – von Mom-Jeans und Wide-Leg bis zu Skinny-Jeans. Auch Leggings und schlichte Anzughosen gehören dazu und runden jedes Outfit perfekt ab. Egal ob lässig oder schick, mit den richtigen Hosen hat man immer die passende Wahl! 

Jacken und Blazer

Außer im Sommer trage ich wirklich gerne Jacken und Blazer – und auch hier finde ich es wichtig, unterschiedliche Schnitte und Längen zu haben. So passen sie sowohl zu sportlichen Outfits als auch zu eleganteren Styles.

In meinem Schrank befinden sich vier bis fünf gute Winterjacken bzw. Mäntel, die für mich wirklich relevant sind. Obwohl ich theoretisch eine riesige Auswahl habe, kommen eigentlich nur meine Sportjacke, mein grauer und schwarzer Stoffmantel, meine lange Daunenjacke und meine kurze Daunenjacke regelmäßig zum Einsatz.

Wie viele Jacken oder Mäntel hast du eigentlich im Schrank? Ich möchte meine gar nicht zählen – doch von diesen trennen möchte ich mich ungern, da ich jede einzelne noch gerne trage und nach Saison anpasse. 

Pullover und Hoodies

Bei Pullovern und Hoodies setze ich auch eher auf schlichte Basics. Vor kurzem sind ein paar neue Stücke eingezogen: ein schwarzer Rundhals-Pullover, ein dunkelbrauner mit Stehkragen, ein beiger kurzer V-Pullover, ein grauer sportlicher Pullover und ein warmer Fleece-Pullover.

Bei den Hoodies habe ich insgesamt sechs Stück: zweimal schwarz, grau, beige, hellgrau und braun. Perfekt für alle möglichen Aktivitäten oder Anlässe! Und ja, ich trage Hoodies auch gerne zu stilvolleren Outfits – sie sind nicht nur für den sportlichen Look oder „Gammellook“ geeignet, sondern lassen sich echt vielseitig kombinieren. 

Kleider und Röcker

Außerdem habe ich ein paar Kleider und Röcke, die ich das ganze Jahr über gerne trage. Im Herbst und Winter kombiniere ich sie mit Strümpfen oder Strumpfhosen sowie mit Pullovern, Cardigans oder Blazern. So lassen sich die Teile auch in der kühleren Jahreszeit wunderbar stylen und bleiben weiterhin ein fester Bestandteil meiner Outfits! 

Zwiebellook

Besonders im Winter liebe ich den Zwiebellook – mehrere Schichten aus unterschiedlichen Basics, die nicht nur warmhalten, sondern auch super vielseitig sind. Das funktioniert sowohl bei Oberteilen als auch bei Unterteilen wie Kleidern oder Röcken, die ich gerne mit Pullovern oder Blazern kombiniere. So bleibt es nicht nur gemütlich, sondern auch stylisch und flexibel für jede Gelegenheit! 

Second-Hand-Love

So richtig neue Kleidungsstücke kaufe ich wirklich nur selten. Viel lieber stöbere ich in Second-Hand-Shops oder kaufe generell Kleidung aus zweiter Hand. Dafür gibt es bei mir mehrere Gründe: weniger neuer Kleidermüll, oft günstigere Preise und die Möglichkeit, coole Einzelstücke zu finden, die es so nicht mehr gibt. Vor kurzem habe ich einen Second-Hand-Shop in meiner Stadt entdeckt, den ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Dort konnte ich ein paar echt tolle Stücke ergattern, die meiner Winter-Garderobe noch gefehlt haben – darunter 2 Jeans, 1 Hose und 4 Pullover. Auch von Freundinnen oder meiner Mama bekomme ich regelmäßig neue Teile, da wird gerne mal getauscht. Ansonsten kann ich dir noch Dogdays of Summer, Vinted oder Vestiaire Collective empfehlen – ich liebe diese Plattformen! 

Meine Tipps für einen minimalistischen Winter-Kleiderschrank sind vor allem eins: überschaubar, einfach und konsumreduziert. Diese Reise zu einem schlichteren Kleiderschrank hat für mich 2016 begonnen, als ich anfing, meinen Konsum zu hinterfragen. Warum kaufe ich? Brauche ich das wirklich? Wie fühle ich mich damit? Kaufe ich aus einem Bedürfnis, weil ich es wirklich brauche, oder weil ich es haben möchte? Oder geht es eher darum, mich in einem schlechten Moment kurz glücklich zu machen? Diese Fragen gingen mir durch den Kopf, und ich stellte fest, dass ich oft dann kaufe, wenn ich mich nicht gut fühle – als eine Art „kleines Glück“. Das war für mich ein problematisches Muster. Seitdem überlege ich mir jeden Kauf sehr genau und reflektiere, ob es mit meiner Gefühlslage zu tun hat oder ob ich wirklich ein Bedürfnis oder einen Wunsch habe.

Vielleicht hilft dir dieser Ansatz, ein wenig nachhaltiger zu handeln und bewusster zu konsumieren.

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