Wie sieht dein emotionales Temperament aus?

Kennst du das Gefühl, in einer bestimmten Grundstimmung zu sein oder gar festzustecken? Als ob Fröhlichkeit oder Traurigkeit dein täglicher Begleiter wäre? Wenn du dich eher der Schwere zuordnest, dann weißt du bestimmt, wie erdrückend das sein kann. Doch genau in diesem Moment hast du die Chance, das Ruder selbst in die Hand zu nehmen und dein emotionales Temperament neu zu gestalten. Was wäre, wenn du diese Veränderung heute in die Wege leiten könntest? Deshalb stelle ich dir jetzt die Frage: Wie sieht dein emotionales Temperament aus?

Tendenz zur Fröhlichkeit oder Melancholie

Schon vor Jahren habe ich etwas Spannendes an mir entdeckt. Ich habe die Fähigkeit, mich aus unangenehmen Gedanken oder Situationen „frei zu denken“ und mir eine gewisse Fröhlichkeit zu bewahren. Wie ist das bei dir? Bist du auch eher der Sonnenschein-Typ – oder kennst du eher das Gegenteil, wie Traurigkeit, Bedrücktheit oder Melancholie?

Und ja, es gibt Menschen, die eine gewisse Grundstimmung in sich tragen, das durch mehrere Faktoren beeinflusst wird. Die folgenden vier Faktoren sind dafür verantwortlich: 

- Genetische Faktoren
- Prägungen
- Persönlichkeitstypen
- Gewohnheiten

Genetische Faktoren

Manche Menschen weisen von Natur aus ein besonders aktives Belohnungssystem auf, das sie oft optimistisch und fröhlich durchs Leben gehen lässt. Andere wiederum sind empfindlicher gegenüber negativen Umwelteinflüßen und Reizen, was sie anfälliger für melancholische Stimmungen macht. Ein entscheidender Faktor dabei ist unter anderem der Hormonhaushalt – insbesondere Serotonin und Dopamin, die eine große Rolle bei der Regulierung der Stimmung und Emotionen spielen.

Wie du deinen Serotonin- und Dopaminspiegel auf natürliche Weise steigern kannst, verrate ich dir am Mittwoch! Ein paar Punkte, werden dich sehr überraschen – nicht verpassen, wenn du dir deinen extra Boost holen möchtest.

Prägungen

Unsere Kindheit und die Umgebung, in der wir aufwachsen, prägen uns oft mehr, als uns bewusst und manchmal auch lieb ist. Menschen, die in einem unterstützenden und positiven Umfeld groß werden, entwickeln häufig eine optimistischere und lebensfrohe Grundhaltung. Sie lernen schon früh, Herausforderungen mit Zuversicht zu begegnen und verfallen weniger in melancholischere Stimmungslagen. 

Auf der anderen Seite können traumatische Ereignisse, Erlebnisse oder eine Umgebung, die von Stress, Leid und Negativität geprägt ist, die Weichen in eine andere Richtung stellen. Dies kann dazu führen, dass sich eine eher pessimistische oder belastete Grundstimmung entwickelt.

Merke: Vergangenheit muss nicht die Zukunft bestimmen, denn schließlich sind wir nicht exakt diese Menschen, die wir damals waren. Oft verbinden wir uns mit einem alten Selbst, was so in dieser Form gar nicht mehr existiert. Mit bewusster Arbeit, neuen Erfahrungen und einer guten Prise Geduld kannst du alte Muster durchbrechen und dich neu zentrieren.  

Persönlichkeitstypen

Laut der Big-Five-Persönlichkeitstheorie spielen unsere Persönlichkeitseigenschaften eine entscheidende Rolle für unsere Grundstimmung. Menschen mit einer hohen Ausprägung in „Extraversion“ sind oft kontaktfreudig, energiegeladen und optimistisch – sie neigen dazu, Fröhlichkeit und positive Emotionen leichter zu erleben.

Auf der anderen Seite stehen Personen mit einer hohen „Neurotizismus“-Ausprägung, die emotional empfindlicher sind und dazu tendieren, Ängste, Unsicherheiten oder Traurigkeit intensiver wahrzunehmen.

Diese Eigenschaften sind jedoch keine starren Muster. Mit Selbstreflexion, persönlichen Erfahrungen und der richtigen Unterstützung können wir lernen, mit unseren Eigenheiten umzugehen und unser emotionales Gleichgewicht zu stärken. 

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Auswertung Big 5 Persönlichkeitstyp

Gewohnheiten

Unsere Gedanken sind wie kleine Samen – was du regelmäßig denkst (=säst), wächst und prägt dadurch auch deine Grundstimmung. Wiederholen sich positive oder negative Gedankenmuster immer wieder, können sie mit der Zeit einen großen Einfluss auf dein emotionales Wohlbefinden haben. Kennst du bereits meinen Artikel „Gedanken sind keine Fakten„? Schau gerne vorbei und hol dir ein paar Tipps, wie du deine Gedankenmuster verändern kannst. 

Du hast es jedoch selbst in der Hand, denn Menschen, die bewusst Dankbarkeit üben oder eine optimistische Perspektive wählen, können die innere Haltung Schritt für Schritt verändern. Es ist wie ein Muskel, den du trainierst – je öfter du ihn nutzt, desto stärker wird er. Probier es aus! 

Und, wie sieht dein emotionales Temperament aus? Hast du das Gefühl, dich in eine bestimmte emotionale Sparte einordnen zu können? Und viel wichtiger: Fühlst du dich wohl damit?

Falls du das Gefühl hast, aus einer melancholischen oder bedrückten Grundstimmung ausbrechen zu wollen, habe ich gute Nachrichten für dich! Es gibt viele kleine Schritte, die dir helfen können, mehr Leichtigkeit und Freude in deinen Alltag zu bringen. Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen. 

Emotionales Temperament ändern

Auch wenn du eine Tendenz zur Fröhlichkeit oder auch Traurigkeit hast, ist diese nicht statisch. Du kannst dein emotionales Temperament ausgleichen und in eine schöne Balance kommen. Dabei können folgende Dinge hilfreich sein: 

  • Kognitive Verhaltenstherapie
  • Selbstreflexion, Achtsamkeit und das Erlernen neuer Denkweisen
  • Ein gesunder Lebensstil in Hinsicht auf Schlaf, Bewegung und Ernährung
  • Steigerung des Serotonin-und Dopaminspiegels (ausführlicher Artikel am kommenden Mittwoch) 
Quellen + Studien:

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