Viele möchten etwas Gutes tun – nachhaltiger konsumieren, Ressourcen schonen, bewusster leben. Doch was passiert mit der Kleidung, sobald sie im Schrank landet? Bleibt sie dann noch nachhaltig?
Nachhaltigkeit endet nicht beim Kauf – sie beginnt dort erst richtig. Wie du nachhaltig mit Kleidung umgehen und in deinen Alltag integrieren kannst, zeigen diese sechs einfachen Tipps.
Die richtige Mode kaufen
Schon beim Kauf kannst du bewusst entscheiden und damit einen Unterschied machen. Ich selbst setze nicht ausschließlich auf Bio, Fair Trade oder nachhaltige Marken, doch ich treffe meine Entscheidungen mit Bedacht. Das war nicht immer so – doch es ist nie zu spät, sein Konsumverhalten zu überdenken und etwas Gutes für sich selbst, andere und die Umwelt zu tun.
Bevor ich mir etwas Neues zulege, überlege ich genau, ob ich es wirklich brauche. Der Großteil meiner Garderobe besteht zu 90 Prozent aus Secondhand-Teilen – auch von Fast-Fashion-Marken, weshalb ich nicht ausschließlich auf zertifizierte nachhaltige Mode setze. Die restlichen 10 Prozent sind Neuanschaffungen, bei denen mir Qualität, Langlebigkeit und ein zeitloses Design besonders wichtig sind. Schließlich soll Kleidung nicht nur gut aussehen, sondern auch sinnvoll meinen Kleiderschrank ergänzen.
Worauf man achten kann:
- Faire Produktion und faire Entlohnung
- Hochwertige, nachhaltige Materialien
- Naturstoffe statt Plastik
- Kurze Transportwege
- Second-Hand-Fashion
- Kleinere Brands unterstützen, die in Europa produzieren
Second-Hand
Secondhand ist eine großartige Alternative. Bevor du Neues kaufst, schau doch mal:
- Kleidung tauschen mit Freunden oder Familie
- Secondhand-Stores besuchen wie Dogdays of Summer, Double You Vintage
- Plattformen wie Willhaben, Vestiaire Collective oder Vinted nutzen
Es gibt viele Möglichkeiten, Kleidung weiterzugeben – das spart Ressourcen und macht sogar richtig Spaß.
Wertschätzung statt Verschwendung
Liebst du deine Kleidung, hält sie länger. Deswegen achte auf:
- Nicht achtlos auf den Boden werfen oder in Säcke stopfen
- Sorgfältig pflegen und richtig verstauen
- Und wenn du dich trennen willst: verkaufen, verschenken oder spenden
Upcycling & Redesign
Warum wegwerfen, wenn du daraus etwas Neues machen kannst?
- Alte Jeans werden zu Shorts, Beutel oder Taschen umfunktioniert
- T-Shirts eignen sich als Putzlappen oder Stofftaschen
- Aus alten Pullis lassen sich Mützen und Schals machen
Mit ein bisschen Kreativität kannst du aus alten Sachen echte Unikate zaubern.
Richtig waschen und pflegen
Kleidung kann lange halten – wenn du sie richtig pflegst:
- Bei niedrigen Temperaturen waschen
- Weichspüler weglassen (schädigt Fasern und Umwelt)
- Waschmittel mit weniger schädlichen Inhaltsstoffen verwenden
- Nicht zu oft waschen – Kurzprogramme nutzen
Außerdem für noch mehr Umweltschutz: Beim Kauf von Waschmaschinen und Trocknern auf die Energieeffizienzklasse achten.
Kleidung richtig trocknen
Der Trockner ist bequem, kostet jedoch Strom und setzt deiner Kleidung zu.
- Lufttrocknen auf der Leine oder dem Wäscheständer
- Dunkle Kleidung verkehrt herum aufhängen – so bleibt die Farbe länger erhalten
Es sind oft nur kleine Veränderungen, die Großes bewirken können. Jede und jeder kann etwas tun – also einfach loslegen. Falls du noch mehr über nachhaltigen Konsum im Haushalt wissen möchtest, gibt es online kostenlose Rechner, mit denen du deinen Verbrauch checken kannst. Unter „Mein Fußabdruck“ kannst du den kostenlosen Test machen – viel Spaß!
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